Team OptProC
Optical Process Control (OptProC)
Ulm
Team: Lars Seisser, Sharif Ahmed, Kerstin Maurus, Andreas Rembold, Marian Kazda

 

 

 

 

Motivation und Umweltnutzen

Durch die Erhöhung der Ausfallsicherheit der Stromerzeugung in Biogasanlagen durch die Echtzeit-Prozessüberwachung kann die Jahresproduktion um 96 Volllaststunden erhöht werden. Alleine die Stromerzeugung in den 8000 Biogas- und Biomethananlagen in Deutschland trägt zu einer CO2-Emissionsreduktion von ca. 15,8 Mio. t im Jahr bei (UBA, 2021). Bei einer Marktdurchdringung durch unsere Überwachungstechnologie von 10% der Anlagen würden damit 19.000 t CO2 pro Jahr eingespart werden.

Die Stromerzeugung aus Biogas kann die Fluktuation anderer regenerativen Quellen ausgleichen. Dafür wird die Substratzufuhr modifiziert, was die Prozessbiologie erheblich belasten kann. Dadurch steigt zusätzlich der Bedarf an einer schnellen und zeitnahen Prozessüberwachung.

Das machen wir

Wir nutzen optische Messsysteme, um die Dynamik und Stabilität biologischer Prozesse zu überwachen. Haupteinsatzgebiet ist die Echtzeit-Erfassung des Gärprozesses in Biogasanlagen, die bislang nicht möglich war.

Technologie und Innovation

Bislang war es nicht möglich gewesen, die Dynamik und die Stabilität der Biogaserzeugung in Echtzeit zu überwachen. Unsere Technologie nutzt hierfür den CO2-Partialdruck direkt im flüssigen Reaktorinhalt. Wir verbauen kommerziell verfügbare elektrooptische Bauteile und Sensoren in eine eigene Mikrocontrollersteuereinheit mit Einbindung an einen Cloud-Speicher. Von dort können die in halbstündlichen Intervallen gemessenen Werte der Maischeaktivität und der Gärtemperatur und ihre Verläufe vom Handy des Anlagenbetreibers über eine App abgefragt werden.

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